Dokumentation – Philippines : Perspectives. Summer School 2023

Unsere zweiwöchige Summer School „Philippines : Perspectives“, die vom 17.-28. Juli an der Ruhr-Universität Bochum stattgefunden hat, war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer:innen hatten die Möglichkeit, auf unterschiedliche Weise ihr Wissen über die vielschichtige Geschichte der Philippinen zu erweitern und in die Kultur der Philippinen einzutauchen.

Das folgende Dokument bietet einen Überblick über die stattgefundenen Seminare und Vorträge sowie sämtliche zusätzlich angebotenen Aktivitäten (Exkursion, Kino, Mensawoche etc.) :

XI. Internationaler Philippinistenkongress in Alicante

Update: Wie die Philippine Studies Association mitteilt, ist der Kongress auf das Jahr 2021 verschoben worden. Ein genauer Termin wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Vom 21. bis 23. September 2020 findet an der Universität de Alicante der XI. internationale Kongress zu philippinistischen Themen – [ICOPHIL XI 2020] – statt. Unter dem Motto „Más allá de fronteras y disciplinas“ (Jenseits von Grenzen und Disziplinen) wird die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch und zur Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungsfragen rund um das südostasiatische Land gegeben. Der Kongress findet alle vier Jahre abwechselnd auf den Philippinen und in einem anderen Land statt und gilt als das wichtigste Treffen der internationalen philippinistischen Forschung.

Weitere Informationen gibt es auf der Kongress-Website.

Gastvortrag von Dr. Luis Castellví Laukamp (University of Manchester) am 5. Dezember 2019

Am 05.12.2019 ist Dr. Luis Castellví Laukamp an der RUB zu Gast, um einen Vortrag mit dem Titel „Los chinos en la Conquista de las islas Malucas (1609) de Argensola“ zu halten. Dieser Vortrag findet im Rahmen des Hauptseminars Berichte der Entdeckungsfahrten nach Südostasien (Prof. Dr. Roger Friedlein) am Romanischen Seminar statt.

Luis Castellví Laukamp hat an der University of Cambridge in Hispanistik promoviert (2017). Nach einem Aufenthalt im Rahmen des Humboldt-Forschungsstipendiums für Postdoktoranden an der Universität Heidelberg (2018-2019) ist er im Januar 2020 eine Stelle als Lecturer in Spanish Cultural Studies an der University of Manchester angetreten. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die spanischen Crónicas (insbesondere bzgl. der Philippinen), der hispanoamerikanische Gongorismus sowie die Beziehung zwischen Poesie und Malerei im Siglo de Oro. 2018 erhielt er für seine Doktorarbeit den Preis der Association of Hispanists of Great Britain & Ireland (AHGBI). Im Augenblick beendet er die Arbeit an einer Monografie mit dem Titel Hispanic Baroque Ekphrasis: Góngora, Camargo, Sor Juana, die im Februar 2020 beim Verlag Legenda veröffentlicht wird. Weitere Informationen zu dieser Publikation finden Sie hier.

Eine vollständige Aufzeichnung des Vortrags vom 5. Dezember 2019 ist auf YouTube verfügbar:

Gastvortrag von Dr. Stephanie Marie Coo (Ateneo de Manila/Universidad de Granada) am 3. Dezember 2019

Am 03.12.2019 hält Dr. Stephanie Marie Coo einen Gastvortrag am Romanischen Seminar zum Thema: ,,Clothing and Nationalist Literature in nineteenth century colonial Philippines‘‘.

Dienstag, 03.12.2019
Uhrzeit: 14:15 Uhr
Ort: GB 7/6

Stephanie Coo hat einen Doktortitel in Geschichte von der Université Nice Sophia Antipolis (Frankreich). Sie erwarb ihren Master of Arts in Geschichte sowie ihren Bachelor of Arts im Fach Science in Management am Ateneo de Manila, wo sie auch als Dozentin und Koordinatorin im Bereich Internationalisierung tätig war. Sie ist Autorin der Monografie Clothing the Colony: Nineteenth-century Philippine Sartorial Culture, 1820-1896, die im November 2019 beim Universitätsverlag Ateneo de Manila herauskam. Als Stipendiatin des Marie-Skłodowska-Curie-Programms für Postdoktoranden recherchiert sie derzeit an der Universidad de Granada für ihr nächstes Buchprojekt. [Email: stephaniemariecoo@gmail.com]

Ausstellung

© RUB, Marquard

Von Oktober bis November 2019 ist im Foyer der Fakultät für Geschichtswissenschaft eine Ausstellung philippinischer Ethnographica aus dem Besitz von Frau Helga Schulze zu besichtigen.

Helga Schulze arbeitet als wissenschaftliche Zeichnerin an der Medizinischen Fakultät der RUB. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für den Erhalt des philippinischen Tieflandregenwaldes und betreibt eine eigene Rettungsstation für Loris. Unter diesem Link finden Sie einen Bericht über die vielfältigen Tätigkeiten von Helga Schulze.

Lehrveranstaltung im WiSe 2019/20: Berichte der Entdeckungsfahrten nach Südostasien

HS 051142 Berichte der Entdeckungsfahrten nach Südostasien

Do 16-18, GB 8/137, Beginn: 17.10.2019

Die portugiesische und spanische Expansion seit dem Ende des 15. Jahrhunderts erfasst nicht allein Amerika, sondern auch wichtige Punkte auf dem asiatischen Kontinent. Dazu gehört der Raum der südostasiatischen Inselwelt. Die Portugiesen erreichen ihn auf dem Weg über Indien und lassen sich u.a. in Malakka und auf den Gewürzinseln nieder, während die Spanier über den Pazifik die Philippinen erreichen und diese für über 300 Jahre zur spanischen Kolonie machen. Seit den ersten Expeditionen, seien sie kommerziell, militärisch oder missionarisch orientiert, entstehen sehr unterschiedliche spanische und portugiesische Texte über die Ereignisse, die zumeist unter dem Begriff Chronikliteratur (crónicas) behandelt werden. Im Seminar sollen die Berichte von der Magellan-Expedition (Pigafetta), von Antonio de Morga (Sucesos de las Islas Filipinas) und Bartolomé Leonardo de Argensola (Conquista de las Islas Molucas) in imagologischer und gattungstheoretischer Hinsicht untersucht werden. Dazu kommen in Ausschnitten aus dem portugiesischen Bereich zwei stärker literarisch geprägte Texte: der Roman Peregrinação von Fernão Mendes Pinto und das Epos Conquista de Malaca von Sã de Meneses.

Die Texte werden den Teilnehmer/innen zur Verfügung gestellt.